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Foto: Clemens Heidrich

Universität Hildesheim
Stiftung des öffentlichen Rechts


Stellenausschreibung

Kennziffer 2025/1

In der Abteilung Angewandte Erziehungswissenschaft des Fachbereichs 1 - Erziehungs- und Sozialwissenschaften - ist zum 01.10.2025 eine

Universitätsprofessur (m/w/d) für Professionalisierungsforschung im Bildungsbereich/
Research on Professional Development in Education
(Bes.Gr. W2 NBesO)

zu besetzen.

Die Universität Hildesheim, die Technische Universität Braunschweig und die Leibniz-Univer­sität Hannover haben im Rahmen der Ausschreibung Stärkung der empirischen Bildungsfor­schung in Niedersachsen gemeinsam eine Anschubfinanzierung für neue Professuren einge­worben und bilden in der empirischen Bildungsforschung eine Forschungsallianz zur Inter­ventions-, Implementations- und Transferforschung (FI2T). Die Forschungsallianz zielt darauf ab, bei der wissenschaftsbasierten Optimierung von Lernszenarien in realen organisationalen Kontexten Effekte pädagogischer Interventionen nachzuweisen und spezifische Gelingensbedingungen ihrer Einführung und flächendeckenden sowie bereichsübergreifenden Bereitstellung zu identifizieren. Zu den zentralen Aktivitäten der Forschungsallianz zählen die Initiierung gemeinsamer Forschungsvorhaben, der Aufbau kooperativer Strukturen zur Förderung von Personen in der frühen wissenschaftlichen Karrierephase in der empirischen Bil­dungsforschung und die Förderung des Transfers gewonnener Erkenntnisse.

Aufgaben:

Komplementär zu den ebenfalls in der Forschungsallianz mitwirkenden neuen Professuren für Methoden der empirischen Bildungsforschung/Educational Measurement und transformative Schulentwicklung/Educational Innovation and Change an den Standorten Braunschweig und Hannover liegt der Fokus der ausgeschriebenen Professur auf den Kompetenzen und Haltungen von pädagogischem Personal, auf deren Entwicklung im Zeitverlauf und deren Förderbarkeit sowie auf deren Rolle für die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse und die positive Beeinflussung von Lernergebnissen. Passende Forschungsschwerpunkte sind zum Beispiel:

  • Professionswissen von Lehrkräften bzw. pädagogischem Personal
  • evidenzorientiertes Denken und Handeln von Lehrkräften bzw. pädagogischem Personal
  • Kernpraktiken (core practices) professionellen Handelns
  • praxisorientierte Formate der Professionalisierung von Lehrkräften bzw. pädagogischem Personal (z.B. simulationsbasiertes Lernen, practice-based teacher education)

Die Aufgaben der Professur erfordern einen interventionsorientierten Forschungsansatz, in dem Mehrebenenstrukturen von Professionalisierungskontexten angemessen berücksichtigt und vermittelnde Mechanismen vertiefend fokussiert werden. Die Lehre der Professur ist schwerpunktmäßig im Bereich Pädagogik im polyvalenten Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption und in den Studiengängen Master of Edu­cation für Lehramt an Grund- sowie Haupt- und Realschulen angesiedelt. Die Professur soll im Rahmen der bildungspolitisch gewünschten Stärkung schulpraktischer Ausbildungsanteile die Implementation innovativer forschungsbasierter Professionalisierungsformate vorantrei­ben.

Die offizielle Unterrichtssprache an der Universität Hildesheim ist Deutsch. Wenn Sie noch nicht über dafür hinreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen, ist zunächst Lehre in englischer Sprache möglich. Dies wäre mit der Auflage verbunden, die Sprachkenntnisse in den ersten zwei Jahren nach Dienstantritt so weit zu entwickeln, dass Sie Lehrveranstaltungen in deutscher Sprache sowie Forschung mit Lernenden und Lehrenden in Bildungsinstitutionen durchführen können.

Voraussetzungen:

  • pädagogisch-didaktische Eignung
  • Promotion in Erziehungswissenschaft oder einem eng benachbarten Fach von i.d.R. überdurchschnittlicher Qualität
  • zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (Habilitation oder gleichwertige Leistungen)
  • an die Forschungsallianz zur Interventions-, Implementations- und Transferforschung an­schlussfähiges Forschungsprofil in der Professions- bzw. Professionalisierungsforschung
  • einschlägige Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften
  • ausgewiesene forschungsmethodische Kompetenzen im Bereich empirisch-quantitativer Forschung
  • Bereitschaft zur Kooperation mit den Bildungsforschungseinrichtungen der niedersächsischen Hochschulen

Erwünscht:

  • Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln
  • Befähigung und Bereitschaft zur Implementation innovativer forschungsbasierter Profes­sionalisierungsformate in der Lehre
  • Anschlussfähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation mit Fachdidaktiken und bezüglich Forschungsschwerpunkten des Centrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (Ce­LeB) im Bereich der Professions- und Unterrichtsforschung sowie bezüglich Profilfeld 1 „Bildung und gesellschaftliche Teilhabe“ des Forschungsprofils der Universität
  • Bereitschaft zur Förderung von Geschlechtersensibilität


Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus §§ 25 ff. des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG).

Die Universität Hildesheim legt Wert auf Gender- und Diversitykompetenz. Bewerber*innen verfügen über die erforderlichen Sozial- und Führungskompetenzen.

Die Universität Hildesheim will die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern besonders fördern. Sie strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht.

Bewerbungen von Bewerber*innen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Für Fragen steht Ihnen Prof. Dr. Janna Teltemann (Dekanin des Fachbereichs 1) per E-Mail janna.teltemann@uni-hildesheim.de gern zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse und Urkunden, Liste der Veröffentlichungen, Liste der Lehrveranstaltungen, Ergebnisse von Lehrevaluationen, maximal vierseitiges Lehr- und Forschungskonzept, ggf. Auflistung der eingeworbenen Drittmittel) über unser Karriereportal (siehe unten) bis zum 22.11.2024.

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